Zwiebel

 

 

 

 

 

 

Die genaue Herkunft der Zwiebeln ist nicht bekannt. Vermutlich sind sie aus Mittelasien oder Afghanistan.  Sie wird auch Zwiebellauch, Bolle, Küchenzwiebel, Gartenzwiebel, Sommerzwiebel, Hauszwiebel, Gemeine Zwiebel genannt. Sie ist eine Pflanzenart aus der Gattung Lauch (Allium).

 

Die Zwiebel ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit und wird schon seit mehr als 5000 Jahren als Heil- Gewürz- und Gemüseplanze kultiviert. Die Ägypter haben die Zwiebel als Opfergabe den Göttern dargebracht und wurden den Arbeitern beim Pyramidenbau als Zahlung gegeben und den Toten als Wegzehrung für die Reise ins Jenseits mitgegeben. Im Grab des Tutanchamun wurden Zwiebelreste gefunden, die das belegen.

Eine über 4000 Jahre alte sumerische Keilschrift enthält Angaben zu Gurken- und Zwiebelfeldern, und im Codex Hammurapi wurden Brot- und Zwiebelzuteilungen für die Armen festgelegt.

 

Bei den Römern zählten Zwiebeln zu den Grundnahrungsmitteln vor allem der weniger Begüterten, und römische Legionäre haben die "cepula" woraus die Zwiebel wurde, in Mitteleuropa verbreitet. Im Mittelalter wurden sie sogar als Amulett gegen die Pest getragen. Ab dem 15. Jahrhundert wurden in Holland, viele neue Sorten gezüchtet.

 

Man kann die Zwiebel in vielen verschiedenen Gerichten verwenden, z.B. Zwiebelkuchen, Bollenfleisch, Zwiebelsuppe, Stifado, Spießbraten. Der Zwiebelsaft wird in Gerichten, die sonst eher zäh wären, als Fleischzartmacher verwendet.

 

In der Zellwand ist die schwefelhaltige Aminosäure Isoalliin, enthalten und wird bei der Zubereitung zersetzt. Menschen müssen beim Schneiden der Zwiebel "weinen", weil das im Inneren der Zelle befindliche Enzym Alliinase die Aminosäure Isoalliin unter anderem in das die Schleimhäute reizende Propanthial-S-Oxid spaltet, welches dann durch Verdunstung und Spritzer die Schleimhäute reizt; infolgedessen tränen die Augen.

 

Ein weiterer Bestandteil ist der auch geschmackprägende Zucker Rhamnose, der im Dickdarm nicht resorbiert wird und somit den Bakterien der natürlichen Dickdarmflora ungeschmälert zur Verfügung steht. Dadurch kommt es zur verstärkten Gasbildung, die sich in Flatulenz äußern kann, für deren Geruch neben den Abbauprodukten der Rhamnose auch die der schwefelhaltigen Inhaltsstoffe verantwortlich sind.

 

Es gibt viele verschiedene Verwendungsmöglichkeiten in der Naturmedizin.

 

Bei stechenden Halsschmerzen ist ein altes Hausmittel von Großmutter die Zwiebelsocken:

 

Eine große, geschälte Zwiebel in kleine Stücke schneiden und in zwei Socken füllen und diese von den Ohren beginnend bis vorn an den Hals legen und mit einem Wolltuch fixieren. Am besten über Nacht am Hals lassen. Außerdem im Schlafzimmer nasse Tücher aufhängen, die in einen Thymian- oder Fichtennadel-Aufguss getaucht sind. 

 

Quelle: teilweise Wikepedia

Bildquelle: Wikepedia

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