Weißkohl

(Brassica oleracea convar, capitata var.alba)

 

Bildquelle: R.K.B. Rainer Sturm / pixelio.de

 

 

wird auch Weißkraut, Kappes, Kaps, Kabis, Kraut genannt.

Kappes wird er im Ruhrgebiet genannt. Dies ist eine Form von „caputium“ aus dem lateinischen

„caput“ der Kopf entstanden und gilt hier als Synonym für Unsinn oder Unfug. 

Auch in der deutschsprachigen Schweiz ist es unter dem Namen „Kabis“ oder „Chabis“ bekannt.

 

Die Benetzbarkeit der Oberfläche ist gering. Wasser perlt in Tropfen, wie bei der Lotusblume ab

und nimmt dabei Schmutzpartikel mit.

 

Frischer Weisskohlsaft wird bei Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüren eingesetzt. Auch bei

Verdauungsbeschwerden hat sich dieser bewährt. Äußerlich werden gequetschte Kohlblätter zur

Heilung von Geschwüren, Wunden und Furunkeln eingesetzt.

Siehe auch diese besondere Art von Krautwickel, die unsere liebe Barbara zubereitet hat.

 

Bei überwiegender Ernährung mit Kohl, z.B. in Notzeiten, wurden vermehrt Vergrößerungen der

Schilddrüse beobachtet. Die im Weißkohl enthaltenen Glucosinolate sind dafür verantwortlich.

Sie hemmen durch die Spaltprodukte die Jodid-Aufnahme.

 

Die Bezeichnung „Krauts“ wurde abwertend vor allen Dingen in den beiden Weltkriegen von den

Engländern und US-Amerikanern für die Deutschen benutzt.

 

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